Insbesondere aus dem Mittelalter ist die Mistel als wahre Wunderpflanze bekannt. Als Parasitenpflanze - in diesem Fall auch „Halbschmarotzer“ genannt - wächst die Mistel auf verschiedenen Bäumen und Sträuchern und erhält von diesen auch ihre Nährstoffe sowie das zum Leben notwendige Wasser.
Unter Esoterikern gilt die Mistel bis heute als Zauberpflanze, es ranken sich um sie zahlreiche Geschichten, Sagen und Gerüchte. So wird beispielsweise behauptet, dass die Mistel ausschließlich bei Vollmond mit einer goldenen Sichel geerntet werden darf. Sollte die Pflanze während der Ernte zu Boden fallen, kann sie anschließend nicht mehr verwendet werden, da sie dadurch ihre magische Wirkung einbüßt. Selbstverständlich glauben die meisten Menschen heute nicht mehr an solche überlieferte Geschichten.
Unbestritten ist jedoch, zumindest in der Naturheilkunde und Alternativmedizin, dass die Mistel ein wirkungsvolles Mittel gegen Bluthochdruck sein kann. Auch zur Therapie gegen verschiedene Krebsarten wurden sie in der Vergangenheit oft eingesetzt und konnte hier teils beachtenswerte Erfolge erzielen. Bekannt ist heute vor allem der Misteltee, der bei Herzproblemen, Arterienverkalkung oder hohem Blutdruck konsumiert werden kann. Bekannt ist darüber hinaus, dass die Mistel auch bei zu niedrigem Blutdruck angewendet werden kann. Die Regulierung des Blutdrucks ist also in beide Richtungen gegeben, was nur auf den ersten Blick einen Widerspruch ergibt. Alternativmediziner erwähnen in diesem Zusammenhang, dass die ausgleichende Wirkung der Mistel hinsichtlich des Blutdrucks in beide Richtungen bereits ausreichend belegt ist.
Auch für eine ausgeglichene und geregelte Verdauung ist die Einnahme von Präparaten, die Mistel enthalten, sehr ratsam. Bekannt ist auch in diesem Zusammenhang vor allem Misteltee. Da die Pflanze leicht giftig ist, ist hierbei allerdings darauf zu achten, dass ein Misteltee immer als Kaltauszug angesetzt wird. Dies nützt übrigens auch der Wirksamkeit, da einige Inhaltsstoffe der Mistel bei Erwärmen zerstört werden würden. Der besagte Tee eignet sich übrigens nicht nur für die innerliche Anwendung, sondern kann auch in Form von Bädern oder Umschlägen äußerlich auf der Haut angewendet werden. In diesem Fall wirkt er gegen Krampfadern und allerlei Hautirritationen. Für die Anwendung gegen Heuschnupfen kann man Misteltee auch in kleinen Tropfen schnupfen. Die besagten Umschläge kommen zumeist zum Lindern chronischer beziehungsweise neuralgischer Schmerzen zum Einsatz. Auch bei an Arthrose erkrankten Menschen konnten diese Mistelumschläge bereits sehr gute Wirkungen erzielen.
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