Bei der so genannten Atemtherapie muss man zwischen zwei grundverschiedenen Therapieformen unterscheiden. Zu einem gibt es die Atemtherapie in der Schulmedizin, hier wird mit diesem Begriff eine Therapieform bezeichnet, die dazu dient, die Funktionen der Lunge und des gesamten Atemapparates zu verbessern. Diese Therapie kann durch manuellen Eingriff oder auch mithilfe von Medikamenten durchgeführt werden.
Zur schulmedizinischen Atemtherapie gehört außerdem das Atemtraining. Hier lernt der Patient, richtig zu atmen und somit die volle, ihm zur Verfügung stehende Kapazität der Lungen auszunutzen. Beschwerden im Bereich der Atemwege, Beklemmungsgefühle im Brustkorb sowie viele Schmerzzuständen werden ausschließlich durch falsches Atmen hervorgerufen. Die Atemtherapie kann diesbezüglich eine gute Hilfestellung sein.
Die zweite Art einer Atemtherapie ist weniger aus der Schulmedizin, als vielmehr aus der Alternativmedizin und der Naturheilkunde bekannt. Man bezeichnet damit eine Therapie, die insbesondere als Instrument zur Selbsterfahrung dienen soll. Dabei geht man grundsätzlich davon aus, dass der menschliche Atem als Körperfunktionen eine sehr tief gehende Verbindung zu allen anderen Bereichen des Körpers, des Geistes und der Seele besitzt.
Aus diesen Erkenntnissen haben sich in den letzten Jahren und Jahrzehnten verschiedene Methoden der Atemtherapie im Bereich der Alternativmedizin entwickelt. Allen gemein ist jedoch, dass die Therapieform den Menschen das richtige Atmen vermitteln soll. Dieses beeinflusst im Anschluss vielfältige körperlich und psychisch wichtige Funktionen, zum Beispiel die Funktion des Herzens, den Blutdruck, die Versorgung des Gehirns mit Sauerstoff oder auch die Konzentration an Sauerstoff im Blut.
Auch aus fernöstlichen Heilverfahren beziehungsweise der Traditionellen Chinesischen Medizin ist die Atemtherapie seit vielen Jahrtausenden bekannt. So gehören beispielsweise eine ganze Reihe verschiedener Atemübungen als Grundbestandteil zum Yoga bzw. zu Taichi. Auch andere Entspannungstherapien und Kampfsportarten aus dem asiatischen Bereich nutzen bestimmte Artentechniken dazu, die Übungen besser und effektiver ausführen zu können.
Insbesondere bei ständigen beziehungsweise chronischen Problemen mit den oberen Atemwegen, der Lunge oder einer zu niedrigen Konzentration von Sauerstoff im Blut kann eine Atemtherapie sehr hilfreich sein.
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