Es ist so einfach: Ob Kopfschmerzen, Zahnschmerzen oder Fieber – Paracetamol ist fast schon ein Allheilmittel, das sogar völlig ohne Rezept in der Apotheke oder im Internet erworben werden kann. Und so verwenden es viele Menschen wie selbstverständlich bei jeglicher Art von Schmerzen und verbrauchen mehrere Packungen im Monat. Sogar während einer Schwangerschaft darf das Mittel laut Hersteller eingesetzt werden.
Doch Vorsicht: Wer meint, dass Paracetamol völlig ohne Nebenwirkungen ist und daher bedenkenlos eingesetzt werden kann, der irrt sich womöglich gewaltig. Schon vor einiger Zeit wiesen Experten darauf hin, dass der Wirkstoff mit teils heftigen Nebenwirkungen in Zusammenhang steht. Sie fordern daher seit Jahren eine Rezeptpflicht für Paracetamol – bislang ohne Erfolg.
Gerade in hohen Dosen kann der Wirkstoff Paracetamol heftige Nebenwirkungen und Gegenanzeigen aufweisen. Aus diesem Grund konnten sich die Hersteller zumindest dazu durchringen, die Packungsgröße zu begrenzen. Auch das kann jedoch die Selbstverständlichkeit, mit der das Schmerzmittel von Millionen Menschen eingenommen wird, nicht verringern.
Neue Studien weisen nun darauf hin, dass Paracetamol u. a. für Herzinfarkte, Magengeschwüre und Schlaganfälle verantwortlich sein kann – zumindest in den bereits erwähnten hohen Dosen. Doch auch in der maximal empfohlenen Dosis von vier Gramm pro Tag kann der Wirkstoff auf Dauer krank machen, wie Mediziner betonen. Erwiesen ist mittlerweile zum Beispiel, dass dauerhaft eingenommene hohe Dosen von Paracetamol zu irreparablen Leberschädigungen führen können. Und auch einen Zusammenhang zwischen der Einnahme des Wirkstoffs durch die Mutter und einer Verhaltensauffälligkeit des Kindes konnte inzwischen nachgewiesen werden.
Daher unser Tipp: Verwenden Sie Paracetamol niemals in zu hohen Dosen und setzen Sie den Wirkstoff ab, wenn sich akute Schmerzzustände gebessert haben. Einfache Erkrankungen wie Erkältungen, temporäre Kopfschmerzen etc. sollten Sie nach Möglichkeit gar nicht mit Paracetamol behandeln. Hier können sanftere Mittel aus der Naturheilkunde oder Alternativmedizin zum Einsatz kommen.
Oktober 2014
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