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Trockene Nasenschleimhaut – Ursachen und was dagegen tun?

Wer liebt nicht den Duft von Blumenwiesen oder frischen Erdbeeren und liebt es nicht, beim Spazierengehen oder beim Joggen in freier Natur einmal so richtig durchzuatmen? Wer diese Sinneseindrücke ungetrübt erleben möchte, braucht in erster Linie eine gesunde Nase. Doch im menschlichen Körper erfüllt die Nase noch viele weitere wichtige Funktionen. Beispielsweise spielt sie eine wichtige Rolle, wenn es darum geht, Krankheitskeime abzuwehren. Jedoch kann die Funktion der Nase durch trockene Nasenschleimhäute erheblich beeinträchtigt werden – diese können sogar für Nasenbluten, worunter viele Menschen leiden, verantwortlich sein.

Welche Ursache können zu trockene Nasenschleimhäute haben?

Grundsätzlich können zahlreiche Faktoren für zu trockene Nasenschleimhäute verantwortlich sein. Einer der wichtigsten Gründe besteht darin, dass sich die Menschen größtenteils in geschlossenen Räumen aufhalten, wo die Raumluft insbesondere im Winter äußerst trocken ist. Aber auch die Klimaanlage entzieht der Raumluft während der Sommermonate die dringend benötigte Feuchtigkeit. Verursacht werden können trockene Nasenschleimhäute aber auch durch andere Umweltfaktoren wie Abgase, Tabakrauch oder Feinstaub.

Daneben gibt es einige biologische und gesundheitliche Faktoren, die für trockene Nasenschleimhäute verantwortlich sein können. Beispielsweise kann der niedrigere Östrogenspiegel bei Frauen in der Menopause zu trockenen Schleimhäuten im Nasen- und Rachenraum, aber auch in den Augen führen. Und auch bei Erkältungskrankheiten zählen trockene Nasenschleimhäute zu den typischen Begleiterscheinungen. In diesem Fall sind das permanente Nasenputzen sowie die Verwendung von abschwellenden Nasensprays dafür verantwortlich. Bei einer Erkältung treten die trockenen Nasenschleimhäute allerdings meist nur über einen Zeitraum von wenigen Tagen auf, während etwa von Heuschnupfen geplagte Allergiker länger mit dem Problem zu kämpfen haben.

Darum sind trockene Nasenschleimhäute nicht ungefährlich

Bei trockenen Nasenschleimhäuten handelt es sich um ein nicht gerade ungefährliches Problem. Der Grund: In diesem Fall wird die Luft nicht mehr angefeuchtet, als weitere Folge ist es möglich, dass das Nasensekret erhärtet und sich sogenannte Borken bilden. Schließlich kann sich die Austrocknung auch bis in die Nebenhöhlen ausbreiten, zudem kann es in der Schleimhaut zu einem Juckreiz und Brennen kommen, sodass die Schleimhaut als Folge schließlich wund wird. Reißt die Nasenschleimhaut sogar ein, kann vermehrtes Nasenbluten und Schorfbildung auftreten.

Einerseits ist das für die Betroffenen äußerst unangenehm. Andererseits sind rissige und trockene Nasenschleimhäute auch regelrechte Brutstätten für Bakterien und Viren. Die Betroffenen leiden unter einer Beeinträchtigung des Geruchs- und Geschmackssinns und laufen eher Gefahr, sich eine Atemwegsinfektion zuzuziehen. Insgesamt wird die Lebensqualität also in einem nicht unerheblichen Ausmaß eingeschränkt.

So werden trockene Nasenschleimhäute behandelt

Im Grunde sind trockene Nasenschleimhäute nicht allzu schwierig zu behandeln. Zum einen geht es im Rahmen der Behandlung darum, die Ursachen zu beseitigen, zum anderen muss aber auch die Nase richtig gepflegt werden. So sollte die Raumluft möglichst feucht sein – eine Luftfeuchtigkeit von 50 bis 60 Prozent ist empfehlenswert. Der Feuchtigkeitsgrad der Raumluft lässt sich mit Hilfe eines sogenannten Luftbefeuchters merklich steigern. Hilfreich können aber auch feuchte Tücher auf der Heizung oder Schalen mit Wasser, die im jeweiligen Raum aufgestellt werden, sein.

Als bewährtes Hausmittel gelten Nasenspülungen, die eine isotonische Salzlösung enthalten sollten. Diese haben nicht nur einen befeuchtenden, sondern auch einen reinigenden Effekt für die Nase. Erhältlich sind qualitativ hochwertige Nasenduschen in nahezu jeder Apotheke. Alternativ können aber auch Meersalzsprays verwenden lassen.

Ist die Nasenschleimhaut bereits wund, empfiehlt sich ein Nasenspray, das die Vitaminvorstufe Dexpanthenol enthält. Eine weitere Alternative stellen hyaouronsäure-haltige Nasentropfen und Nasensprays dar. Ferner gehört das Inhalieren von heißem Dampf aus einer Salzwasserlösung zu den bewährten Hausmitteln.

Ist die Nase zu trocken, steckt dahinter übrigens in den seltensten Fällen eine ernsthafte Erkrankung wie etwa eine chronische Entzündung. Klingen die Beschwerden jedoch nach der Eigenmeditation nach einer gewissen Zeit nicht ab, sollten die Betroffenen in jedem Fall einen Arzt aufsuchen.

Oktober 2017




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