Wie eine aktuelle Studie bestätigt hat, besteht ein Zusammenhang zwischen gesunder Ernährung und der Psyche. Das wiederum bedeutet: Schon eine Umstellung der Ernährung kann dabei helfen, das psychische Befinden merklich zu verbessern.
Dass die körperliche Gesundheit nicht unmaßgeblich von der Qualität der Ernährung abhängt, steht unzweifelhaft fest. Nicht belegt war hingegen über lange Zeit hinweg, dass auch ein Zusammenhang zwischen der Ernährung und der psychischen Gesundheit besteht. Diese Zusammenhänge werden mittlerweile aber von verschiedenen Studien untersucht und bestätigt.
So hatte man bereits 2010 bei einer Untersuchung an Frauen festgestellt, dass Studienteilnehmerinnen, die sich gesund ernährten, seltener an Depressionen litten. Berücksichtigt wurden aber auch andere Einflussfaktoren wie Alter, Einkommen und Bildungsstatus. Als gesunde Ernährung galt es dabei, wenn sich die Frauen zum Großteil aus Früchten, Gemüse und Vollkornprodukten ernährten. Gezuckerte und stark verarbeitete Produkte, Frittiertes. Alkoholika und Weissmehlprodukte galten dagegen als ungesund. Die Forscher schlossen allerdings nicht aus, dass umgekehrt Depressionen zu einer ungesunden Ernährung führen könnten.
Neuere Erkenntnisse lassen dagegen darauf schließen, dass es die ungesunde Ernährung ist, die psychische Beschwerden wie Depressionen verursacht. Eine merkliche Besserung dieser Beschwerden lässt sich außerdem durch eine Ernährungsumstellung erreichen. Gesunde Ernährung sollte folglich bei Patienten, die unter Depressionen leiden, therapeutisch eingesetzt werden. Dadurch lasse sich bereits innerhalb von drei Monaten eine Besserung erreichen.
Eine weitere Studie aus dem Jahr 2017 belegt, dass sich die Stimmung von Menschen deutlich verbessert, wenn sie mehr Obst und Gemüse essen. Positiv auf das psychische Befinden wirkt sich außerdem Rohkost aus, was wohl daran liegen dürfte, dass diese mehr Vitalstoffe enthalten.
Feststellen lässt sich, dass Menschen, die unter psychischen Problemen leiden, oft mehr Fleisch und Wurst essen. Forscher vermuten, dass die psychischen Störungen möglicherweise auf die Nitrite, die in Fleisch- und Wurstwaren enthalten sind, zurückgehen könnten. Gestützt wird diese Vermutung durch Tierversuche, in welchen Ratten Psychosen entwickelt hatten, wenn sie für eine Weile nitrithaltige Nahrung bekamen.
2021 hatten US-amerikanische Forscher eine Studie veröffentlicht, bei welcher sich Zusammenhänge zwischen dem Genuss von Fastfood und Koffein und psychischen Erkrankungen feststellen ließen. Frauen, die Sport trieben, berichteten dagegen von einem besseren psychischen Wohlbefinden. Ferner wurde in dieser Studie festgestellt, dass Menschen öfter unter psychischen Störungen litten, wenn sie regelmäßig frühstückten.
Juli 2021
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