Schmerzen zu lindern ist wichtig. Doch sind apothekenpflichtige Mittel immer der beste Weg? Geht es nicht auch auf natürliche Weise?
Wenn ein Teil unseres Körpers schmerzt, ist dies ein Signal, das etwas nicht stimmt. Mitunter ist es offensichtlich, wie etwa die Kopfschmerzen nach einem zu feucht-fröhlichen Abend. Manchmal sind die Schmerzen unbestimmt und manchmal sogar nur eine Illusion, wie der Phantomschmerz in amputierten Gliedmaßen. Gegen fast jede Art und jeden Grad von Schmerz gibt es heute pharmazeutische Mittel. Bei sehr starken Schmerzen sind diese Mittel fraglos ein Segen, denn Schmerz kann sich verselbständigen und chronisch werden, auch wenn die Ursache längst beseitigt ist. Doch in den meisten Fällen wird heute sinnbildlich mit Kanonen auf Spatzen geschossen, was bekanntlich zwar kurzfristig schnell hilft, aber auch Schäden im Organismus hinterlässt und sogar zu Abhängigkeiten führen kann. In den USA ist die zu häufige Einnahme von Schmerzmitteln inzwischen zum Drogen-Problem geworden, das alle Bevölkerungsschichten betrifft. Dabei gibt es natürliche Schmerzmittel, die zugegebenermaßen meist nicht so radikal wirken, aber in der Regel auch keine Begleiterscheinungen mit sich bringen. Den Schmerz ganz abzustellen, ist zudem nicht immer die beste Lösung, denn der Schmerz erinnert daran, das was getan werden muss.
Mit ihrem Wirkstoff Harpagosid, einem Bitterstoff, lindert die Teufelskralle die Schmerzen bei Arthritis, Arthrose und Rückenschmerzen. Als Salbe zweimal täglich an den schmerzenden Stellen auftragen.
Sie war einmal die Basis für die Gewinnung der Salicylsäure zur Herstellung von Aspirin. Extrakte der Weidenrinde enthalten ebenso die schmerzlindernde Salicylsäure, jedoch in geringerem Maße und damit besteht keine Gefahr der Blutverdünnung. Weidenrindenextrakt eignet sich sehr gut für die langfristige Behandlung von Rheumaschmerzen, aber auch von Kopfschmerzen.
Lecker, so eine Currywurst. Der hauptsächliche Bestandteil des Currys an der Currywurst ist die Gelbwurzel oder Curcuma, in der sich das Curcumin befindet. Das wiederum hilft gegen Entzündungsschmerzen. Natürlich hilft es wenig, nun etliche Currywürste zu verspeisen, um Schmerzen loszuwerden. Reines Curcumapulver ist geschmacklich auch nicht das wahre, weshalb Kapseln mit Curcumin als Wirkstoff am ehesten zu empfehlen sind.
Eine Salbe aus der Arnika gehört schon seit Jahrhunderten zu den zuverlässigen Schmerzmitteln gegen Muskel- und Gelenkschmerzen. Verantwortlich dafür sind die in der Arnika vorkommenden Helenalin- und Dihydrohelenalin-Ester. Doch Vorsicht, innerlich angewendet, können diese Stoffe giftig sein. Als Salbe oder Tinktur hingegen ist Arnika ein sehr wirkungsvolles und nebenwirkungsfreies Schmerzmittel.
Der in Asien beheimatete Ingwer beziehungsweise dessen Wurzeln helfen unter anderem bei Rheuma und Muskelschmerzen. Bezüglich der Schmerzlindernden Wirkung ist der Inhaltsstoff Gingerol in der Ingwerwurzel verantwortlich. Der Ingwer mit seiner Schärfe und seinem eher bitteren Geschmack ist als rohe Wurzel nicht jedermanns Sache. Ingwer gibt es aber auch als Kapsel.
Alle 5 hier aufgeführten Heilpflanzen sind nicht nur als schmerzlindernd bekannt. Ihr Wirkstoffbereich umfasst weitere unterschiedliche Segmente im Organismus, bei denen sie eine heilende oder zumindest vorbeugende Wirkung erzielen. Dazu sind sie als Kräuter oder rohe sowie getrocknete Wurzeln ebenso wie in verarbeiteter Form zu Kapseln und Salben praktisch überall erhältlich. Bei richtiger Anwendung sind keine Nebenwirkungen bekannt.
Januar 2021
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