Es ist ein sehr angenehmes Vergnügen und dies gerade in der kalten Winterzeit, der Saunagang. Dabei wird dem Körper auch noch viel Gutes getan.
Die Sauna ist der Beweis dafür, dass der Mensch intuitiv weiß, was ihm oder ihr gut tut. Das Schwitzen in einem extra dafür gefertigten Raum oder auch einer Hütte ist eine der wenigen Fertigkeiten der Menschheit, die sich unabhängig voneinander in verschiedenen Kulturen entwickelte. Der jeweilige Ursprung könnte, das ist jedoch nur eine Vermutung, in der Entdeckung heißer Quellen vulkanischen Ursprungs liegen und der daraufhin folgenden Erfahrung, das heißer Dampf noch besser wirkt als nur heißes Wasser.
Inzwischen hat sich die Menschheit weiter entwickelt und festgestellt, dass auch trockene, meist elektrisch erzeugte Wärme, dem Körper guttut. Der Klassiker jedoch bleibt die Sauna mit Wasseraufguss. Doch warum ist saunieren so gut für die Gesundheit?
Zunächst sei gesagt, wer in die Sauna geht, sollte dies regelmäßig tun. Einmal alle halbe Jahre ist zu wenig, um die gesundheitlichen Effekte des Saunierens zu erhalten. Einmal pro Woche ist der Idealfall, denn in der Sauna wird unser Körper trainiert, gesund zu bleiben. Wissenschaftlich gesehen ist ein einmaliger Saunagang eine Übung, mehrfache Saunagänge in relativ kurzen Abständen sind jedoch Training und nur durch das Training werden entsprechende, langfristige Effekte erzielt.
Es sind eine ganze Reihe von Prozessen, die beim Saunieren im Körper angestoßen werden und sie sind bei vernünftiger Handhabung durchweg gesund.
Das Immunsystem wird mobilisiert. Der Wechsel von heiß zu kalt ist für die körpereigene Abwehr wie ein Übungsalarm, der die Verteidigungsfähigkeit gegen Viren und Bakterien verbessert.
Der Kreislauf wird auf Trab gebracht. Wieder ist es der Heiß-Kalt-Wechsel, der diesmal das Herz trainiert und die Sauerstoffaufnahme verbessert.
Sauna ist gut für die Haut. Hier bezieht sich das Training auf die Hautporen, die sich in der Hitze weit öffnen, um sich nachher unter der kalten Dusche schlagartig zusammenzuziehen. Die Feuchtigkeitsaufnahme verbessert sich, die Faltenbildung verringert sich und selbst die Symptome bestimmter Hautkrankheiten werden zumindest abgemildert.
Die Atmung verbessert sich durch regelmäßige Saunagänge. Zum einen erwärmen sich die Schleimhäute in den äußeren Atmungsorganen und den Bronchien, was einen antiviralen wie antibakteriellen Effekt erzeugt und das Abhusten beschleunigt. Die Atemmuskulatur dehnt und entspannt sich, die Sauerstoffaufnahme erhöht sich.
Die Muskeln werden entspannt, Verspannungen lösen sich und kleine Muskelfaserrisse, wie sie bei sportlicher Betätigung oder schwerer körperlicher Arbeit entstehen, heilen schneller ab.
Nicht eindeutig wissenschaftlich belegt sind weitere Erfahrungen wie der vermehrte Ausstoß des Glückshormon Serotonin während eines Saunagangs. Logisch nachvollziehbar ist jedoch die schlaffördernde Wirkung des Saunierens, denn der Körper wird durch den Heiß-Kalt-Wechsel in einen angenehmen Zustand der Erschöpfung versetzt.
Es gibt aber auch beim Saunieren ein paar Dinge, die vermieden werden sollten. Für Menschen mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen sind zu hohe Saunatemperaturen nicht empfehlenswert. Aber auch gesunde Menschen sollten nicht länger als etwa 10 Minuten pro Saunagang in der Hitze bleiben. Im Weiteren sind Saunagänge für folgende Krankheitsbilder nicht geeignet:
Auf sogenannte Sauna-Düfte, die dem Aufguss beigesetzt werden, darf ruhig verzichtet werden. Die können sogar gesundheitsschädlich sein und die Atemwege reizen.
Dezember 2020
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