Coronavirus – was ist das genau?

Das Coronavirus verbreitet sich über den gesamten Erdball und noch ist weder ein Rückgang von Neuerkrankungen noch ein Impfstoff in Sicht, doch was ist es denn genau?

Der Anfang des Jahres 2020 steht voll und ganz im Zeichen einer Atemwegserkrankung, die das Leben jedes einzelnen Menschen beeinflusst, auch wenn bisher nur ein Bruchteil der Erdbevölkerung davon tatsächlich betroffen ist. Die als Coronavirus bekannt gewordene Infektion erscheint sowohl der WHO, der Weltgesundheitsorganisation, wie auch den Staaten dieser Erde als so gefährlich, das nicht nur massive Warnungen an die Bevölkerung herausgehen, es werden zugleich viele Massenveranstaltungen abgesagt, um die Ausbreitung einzudämmen. Flugverbindungen werden unterbrochen und sogar ganze Städte unter Quarantäne gestellt.

Woher kommt das Coronavirus?

In der vorliegenden Variante stammt das Coronavirus aus China. Vermutlich wurde es von einem Tier, verdächtigt werden Fledermäuse, auf den Menschen übertragen. Dabei dürfte die Fledermaus selber nicht der Ursprung sein, sondern ein sogenannter Zwischenwirt. Mit hoher Wahrscheinlichkeit stammt dieser Coronavirus von einem anderen, noch nicht bekannten Säugetier. Die ersten Erkrankungen wurden in der chinesischen Großstadt Wuhan im Dezember 2019 auf deren Tiermarkt registriert.

Eigentlich ist der Coronavirus ein Teil einer sogenannten Virusfamilie, den Coronaviridae, wobei der Name des Virus von der Sonnenkorona abgeleitet wird. Unter dem Elektronenmikroskop zeigt sich der Virus mit Fortsätzen, die wie ein Strahlenkranz aussehen. Entdeckt wurden die Coronaviren bereits in den 1960er-Jahren.

Ein extrem wandelbares Virus

Das Problem, mit dem Virologen, Mediziner und Wissenschaftler beim Coronavirus zu kämpfen haben, ist dessen unglaubliche Wandlungsfähigkeit. Normalerweise beschränken sich Viren auf einen Wirt, also eine Art, beispielsweise Säugetiere, zu denen auch der Mensch zählt. Die Coronaviridae jedoch sind eine Virusfamilie, die sich an verschiedene Arten anpassen kann und dabei Mutationen durchläuft. Es gibt den Coronavirus also nicht nur in Säugetieren, sondern auch in Vögeln, Insekten und Amphibien. Der Coronavirus springt, vereinfacht gesagt, von Art zu Art und verwandelt sich dabei, um sich dem jeweiligen Wirt anzupassen. Dabei kann sich ein Virus so verwandeln, das er bei seinem ursprünglichen Wirt vielleicht überhaupt keine Krankheitssymptome erregt, beim nächsten Wirt jedoch unter bestimmten Umständen Atemwegserkrankungen hervorrufen kann.

Damit ähneln sich der Coronavirus und der Influenzavirus, der Virus, der eine echte Grippe auslösen kann. Tatsächlich gehören beide Viren derselben Gattung an, sind aber in zwei verschiedenen Virusfamilien zu Hause. Der Grippevirus ist schon länger bekannt und inzwischen konnte zumindest eine Impfung entwickelt werden, die die Wahrscheinlichkeit, an einer echten Grippe zu erkranken, deutlich reduziert. Völlig verhindert oder vernichtet werden kann aber auch der Grippevirus nicht. Im Verhältnis, was die Aggressivität betrifft, ist der Grippevirus zudem der weitaus stärkere Feind. Der Coronavirus hingegen wird nur hin und wieder zur Gefahr, wenn er eine entsprechende Mutation entwickelte, wie aktuell die von den Wissenschaftlern SARS-CoV-2 bezeichnete Variante, die die Atemwegserkrankung COVID-19 auslöst.

Wie sich dagegen schützen?

Der Coronavirus nutzt die exakt gleichen Übertragungswege wie der Grippevirus. Das wichtigste ist es, ihn nicht in das Körperinnere gelangen zu lassen. Leider lebt der Virus auch ohne Körperwärme recht lange, bis zu 9 Tage ist er auf Flächen oder Türklinken infektiös. Er kann über die Luft, bei geringem Abstand (etwa 1,5 m) zu einem Infizierten, weit häufiger jedoch durch Körperkontakt übertragen werden. Wenn es vermeidbar ist, sollte auf das Händeschütteln verzichtet werden und größere Menschenansammlungen sind ebenso zu meiden. Das wichtigste ist jedoch, sich regelmäßig und oft die Hände zu waschen. Sehr Vorsichtige haben sich inzwischen Vorräte an Desinfektionsmitteln zugelegt, doch keine Panik, wenn diese in Drogerien oder Apotheken vergriffen sind. Ganz normaler Haushaltsessig desinfiziert ebenso gut und killt sogar den TBC-Virus. Der Auslöser der Tuberkulose ist eine noch weit gefährlichere Virusart und zum Glück bei uns nicht mehr verbreitet.

März 2020




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