Wie wirkt CBD bei Angststörungen?

Studienergebnisse

Wie sich die Einnahme von CBD auf Angststörungen auswirkt, untersuchten nun fünf Studenten im Rahmen einer unabhängigen klinischen Studie, die sowohl fakultäts- als auch universitätsübergreifend durchgeführt wurde. Die Studenten wollten dabei herausfinden, welche Auswirkungen es auf die Betroffenen hat, wenn sie regelmäßig CBD konsumieren. Denn Angststörungen sind sehr viel weiter verbreitet, als viele meinen. So leiden allein in Deutschland etwa sieben bis zwölf Prozent der Menschen an einer sozialen Phobie, der häufigsten Form einer Angststörung. Schulmedizinisch wird diese Problematik bislang medikamentös mit Antidepressiva und psychotherapeutisch im Rahmen einer Verhaltenstherapie behandelt.

Jedoch deuten die Ergebnisse vorheriger Studien darauf hin, dass sich auch CBD positiv auf die Symptome dieser Angststörung auswirken kann. Zu den typischen Symptomen gehören unter anderem ein starker Stuhl- und Harndrang, Zittern und Erröten.

Die Ergebnisse der Studie

Zunächst wurden 40 Probanden ausgewählt, von welchen drei die Studie aus privaten Gründen abbrechen mussten. Letztlich waren in der CBD-Gruppe also 19 Probanden, in der Placebo-Gruppe 18 Probanden. Im Lauf der Studie stellte sich heraus, dass sich bei 17 Teilnehmern, die CBD eingenommen hatten, die Angstwerte verbesserten. Bei einem Teilnehmer blieben die Werte unverändert, bei einem verschlechterten sie sich im Studienzeitraum sogar.

Im Durchschnitt lagen die Angstwerte der Probanden zu Beginn der Studie bei 4,1, also im oberen Bereich der Skala. Im Verlauf der Studie sanken die Angstwerte auf einen durchschnittlichen Wert von 3,2. Bei jenen Studienteilnehmern, bei welchen sich die Angstwerte verbessert hatten, sank der Wert sogar auf 2,8. Der Schweregrad der Symptome hatte sich bei diesen also um mehr als 31 Prozent verbessert.

Die logische Schlussfolgerung aus der Studie lautet also: Nehmen Patienten, die unter einer Angststörung leidet, regelmäßig CBD ein, verbessern sich die Symptome mit großer Wahrscheinlichkeit deutlich.

So sind die Studienleiter vorgegangen

Die Studienleiter haben soziale Medien genutzt, um insgesamt 40 Studienteilnehmer zu finden, die an einer Angststörung leiden. Vor dem Studienbeginn mussten sich die Teilnehmer einem hausärztlichen Check-up unterziehen und wurden intensiv über die Studie und deren Hintergründe aufgeklärt. Gebildet wurden dann zwei Gruppen, wobei eine Gruppe CBD erhielt, die andere ein Placebo. Allerdings gingen die Teilnehmer in beiden Gruppen davon aus, CBD verabreicht zu bekommen. Statt CBD-Öl erhielt wurde der Kontrollgruppe Rapsöl verabreicht. Ferner mussten die Teilnehmer einen Fragebogen ausfüllen, durch welchen die Umstände und das Ausmaß ihrer sozialen Phobie ermittelt werden sollte.

Die medizinische Anwendung von CBD

Schon in der Antike wurde Cannabis wegen seiner heilkräftigen Wirkung geschätzt und kultiviert. Die medizinische Wirkung dürfte vermutlich auf die Cannabinoide zurückzuführen sein, also Inhaltsstoffe, die ausschließlich in der Hanfpflanze vorkommen.

Wissenschaftler nehmen an, dass die angstlösende Wirkung von CBD darauf zurückzuführen ist, dass die Cannabidiole den regionalen zerebralen Blutfluss beeinflussen. Diese Wirkung konnte bereits in mehreren Studien an Menschen und Tieren nachgewiesen werden.

Weitere detaillierte Informationen sind auf der Webseite www.cbd-anxiety-study.com der Universität Leipzig zur Wirkung von CBD bei Patienten mit Angststörung zu finden.

Juni 2019




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